Sportklub Lauf Spielbericht Mannschaft: 1. Mannschaft Spieltag: 5. Spieltag Gegner: FSV Stadeln

SK Lauf – FSV Stadeln 4 : 1 Das Spiel gegen den Tabellenführer entwickelte sich nach einigem Abtasten zu einem echten Spitzenspiel, bei dem die Laufer dem viermaligen Saisonsieger die Grenzen aufzeigten und die Zuschauer eine weiterhin verbesserte Heimelf sahen. In der ersten Viertelstunde zeigte der Tabellenführer ein durchaus druckvolles Angriffsspiel, auf dass sich die Gastgeber erst einstellen mussten. Die Stürmer Strobel und Toksöz, die bisher schon je drei Tore schossen, wirbelten die Laufer Abwehr ganz schön durcheinander und so konnte sich Laufs Torwart Benjamin Rapp mit einigen Glanzparaden auszeichnen. Bei den ersten guten Laufer Angriffen klappten die Anspiele noch nicht so richtig und die damit verbundenen Ballverluste im Mittelfeld musste die aufmerksame Abwehr um Kapitän Andreas Ponath wieder ausbügeln. Nach und nach kämpfte sich der Gastgeber in die Partie hinein und als der im Verlaufe des Spieles groß aufspielende Marc Sandner einen Steilpass auf Dominik Bürner schlug, konnte dieser in der 18. Minute zum 1:0 einschießen. Gleich anschließend musste Laufs Torwart Rapp zweimal gegen Wittmaier und Toksöz klären und verhindert damit den sicheren Ausgleich. Nach und nach erarbeiten sich die Laufer aber die besseren Torchancen Die Mittelfeldspieler gewannen immer mehr Zweikämpfe und fütterten den Angriff mit guten Vorlagen. So hatte Daniel Rothhaar in der 24. Minute eine gute Chance und in der 27. Minute hätte er auf Vorlage von Dominik Bürner das zweite Laufer Tor erzielen müssen, doch schoss er den Torwart an. Nach einer kniffligen Situation im Laufer Strafraum warteten die Stadelner auf den Pfiff des Schiedsrichters, der jedoch gut zum Ball stand und kein Foul sah. Die Gastgeber schalteten schnell, überbrückten mit zwei Steilpässen das Mittelfeld und Bürner kam in der 33. Minute zum Torschuss. Der bereits ausgespielte Torwart konnte sich bei seinem Verteidiger Pelz bedanken, der den Ball noch vor der Torlinie ins Feld zurück schlug. In der 34. Minute wehrte Torhüter Rapp einen Toksöz-Schuss zur Ecke ab. Der darauf folgende Nachschuss von Azadan ging weit am Laufer Tor vorbei. Das 2:0 für die Laufer in der 39. Minute war wieder eine Zusammenarbeit zwischen Sandner und Bürner. Marc Sandner schoss einen Freistoß so gekonnt vor das Stadelner Tor, dass Bürner keine Mühe hatte den Gästetorwart zum zweiten Male zu bezwingen. Bis zur Pause hätten die Laufer dann sogar noch ein Tor nachlegen können, doch Schüsse von Rothhaar und Kemmitzer verfehlten ihr Ziel ganz knapp. Die Gäste liessen zum Ende der ersten Halbzeit immer mehr nach und konnten sich nicht mehr groß in Szene setzen. Das Tandem Sandner/Bürner war dann in der 47. Minute wieder aktiv und nach Vorlage von Sandner hatte Bürner die nächste Gelegenheit ein Tor zu erzielen, doch zögerte er etwas zu lange beim Abschluss. Die Laufer zeigten auch in der zweiten Halbzeit aufstrebende Form und alle Mannschaftsteile harmonierten gut zusammen. Alkov und Kemmitzer zogen im Mittelfeld die Fäden, auf die Abwehr war wie schon in den letzten beiden Spielen Verlass. Gute Freistöße von Michael Lederer sorgten ebenso für Gefahr vor dem Gästetor, wie die guten Zuspiele von Sandner auf Bürner und Rothhaar. So war es auch in der 52. Minute die gute Vorarbeit von Rothhaar und Lederer, die Bürner einsetzten, der sein drittes Tagestor zur 3:0 Führung mit einem strammen Schuss erzielte. Stadeln konterte lediglich mit einem Torschuss von Strobel, ansonsten war das Spiel des Tabellenführers zu durchsichtig und wenig druckvoll. Als sich die Gäste dann in der 53. Minute einen Rückpass leisteten und diesen Torwart Oriwoll aufnahm zeigte der aufmerksame Schiedsrichter Klein vom TSV Neunkirchen a. Br. sofort den Freistoß an. Sandner gab sieben Meter vor dem Stadelner Tor auf Lederer, der den Ball vehement in die Mauer drosch. Diese vergebene gute Torchance wurde jedoch schon zwei Minuten später wieder ausgebügelt. Der Gästetorwart brachte im Strafraum den auf ihn zustürmenden Tino Alkov zu Fall und auch hier blieb dem Schiedsrichter nichts anderes übrig, als gelb zu zeigen und das Vergehen mit einem Elfmeter zu bestrafen. Philipp Gottschalk, der schon vor einer Woche in Buckenhofen einen Elfer verwandelte liess sich auch diese Gelegenheit nicht entgehen und schoss unhaltbar zum 4:0 ein. Wenig später wurde der Torhüter ausgewechselt, da der Gästetrainer einen sich eventuell anbahnenden Platzverweis vermeiden wollte. Als in der 62. Minute Lederer eine weite Flanke auf Timm Loch schlug, schien das fünfte Tor fällig zu sein. Seinen Lupfer konnte der neue Torwart Christian Pfann jedoch abwehren. Danach ließen es die Laufer, die das Spiel nach der Anfangsphase klar beherrschten, etwas langsamer angehen und Stadeln bemühte sich, nicht noch mehr Tore zu kassieren, obwohl die Chancen für die Laufer nicht weniger wurden. Stadeln erhielt zwar dann im Verlaufe der letzten Viertelestunde noch einige Freistösse zugesprochen, die jedoch, von der Mittellinie aus abgefeuert, keinen Schaden anrichteten. Erst in der 85. Minute kamen die Gäste zum Ehrentreffer, den Neuzugang Denis Wittmaier erzielte. Somit feierten die Laufer ihren ersten Heimsieg in der noch jungen Saison und gewannen hochverdient gegen den Neuling, der aufgrund seines guten Startes auch noch nach dieser Niederlage an der Tabellenspitze steht. Das Schiedsrichtergespann unter der Leitung von Christian Klein leitete das faire Spiel einwandfrei. Laufs Trainer Frank Ulbricht wies auf die Weiterentwicklung seiner Mannschaft hin, die sich nach und nach verbessert und von der er in dieser Saison noch einiges erwartet. Dabei denkt er auch an die Spieler, die noch verletzt sind oder auch schon eingewechselt wurden und sich dabei nahtlos in das Mannschaftsgefüge einfügten. SK Lauf: Benjamin Rapp, Timm Loch, Dominik Raum, Andreas Ponath (62. Benjamin Haas), Philipp Gottschalk, Jörg Kemmitzer, Michael Lederer, Tino Alkov, Daniel Rothaar (73. Andre Percht), Marc Sandner, Dominik Bürner (66. Thomas Weninger). FSV Stadeln: Christian Oriwoll (59. Christian Pfann), Marc Rechthaler, Sven Pelz, Tobias Wölfel, Christoph Wania, Ergin Üstünay, Armin Azadan, Gerhard Strobel, Tarik Toksöz, Manuel Vigas – eingewechselt wurden Stefan Müller und Fuat Kolukisaoglu. Schiedsrichter: Christian Klein, TSV Neunkirchen a.Br. Assistenten: Thomas Wolf (FC Herzogenaurach), Mario Hofmann (VfB Forchheim) Zuschauer: 220