Sportklub Lauf Spielbericht Mannschaft: 1. Mannschaft Spieltag: 21. Spieltag Gegner: 1. FC Hersbruck |
1. FC Hersbruck – SK Lauf 2 : 2
Wie in der Vorrunde gab es ein 2:2 Unentschieden und auch dieses Mal schrammten die Hersbrucker in den letzten Sekunden an einer Niederlage vorbei. Dazu brauchten sie jedoch die Mithilfe des Schiedsrichters, der in den letzten Minuten kuriose Entscheidungen gegen die Laufer Gäste traf. Die Laufer Mannschaft war gegenüber dem verkorksten Spiel in Schwabach nicht wieder zu erkennen, weder in der Aufstellung, noch in der Spiel- und Lauffreudigkeit. Dazu hatte Trainer Frank Ulbricht sein Team munter durcheinander gewürfelt, neue Spieler integriert und in den Positionen verändert. So konnte sich Tino Alkov erstmals wieder im vorderen Mittelfeld tummeln und der lange verletzte Timm Loch auf der rechten Außenbahn, sowie Michael Lederer, erstmals wieder von Anfang an auflaufend, auf der linken Außenbahn für mehr Druck nach vorne sorgen. Das Spiel begann mit zwei Freistößen von Thomas Ziemer, die von allen Teams in der Liga stets gefürchtet sind. Sie wurden auch gefährlich angeschnitten, doch auch knapp am Tor vorbei. Die erste Laufer Torchance hatte Dominik Bürner in der vierten Minute, doch zögerte er zu lange beim Abschluss. Auch die nächsten Torszenen gingen von den Laufern aus, doch Marc Sandner scheiterte am guten Torwart Jank. In der 12. Minute wäre er aber gegen einen Kopfball von Tino Alkov machtlos gewesen, doch flog der Ball ganz knapp über das Tor. Die Gastgeber bemühten sich mit schnellen Kontern die Laufer Abwehr auszuhebeln, doch diese stand sicher und liess sich nicht so leicht, wie in Schwabach geschehen, überrumpeln. Eine weitere große Torchance hatte Marc Sandner in der 19. Minute auf Vorlage von Michael Lederer, konnte den Ball jedoch nicht am herausstürzenden Torwart Christian Jank vorbei bringen. Im Gegenzug waren in diesem schnellen und guten Spiel wieder die Hersbrucker am Zug, erzielten Freistöße und Eckbälle, aus denen sie jedoch kein Kapital schlagen konnten. Die nächste große Laufer Torchance hätte dann in der 20. Minute die Führung bringen können, doch diese verhinderte Torwart Jank mit einer tollen Parade gegen Dominik Bürner, der lauffreudig, wie schon lange nicht mehr, stets für große Gefahr vor dem Hersbrucker Tor sorgte. Die Laufer Führung wäre bis dahin auch verdient gewesen. In der 24. Minute waren dann wieder die Hersbrucker einem Tor nahe, als sie eine von Torwart Rapp geschenkte Ecke bekamen und nur knapp mit ihren Nachschüssen scheiterten. Das Spiel wogte nun hin und her, beide Mannschaften schenkten sich nichts und gestalteten das Spiel offensiv, so dass auch die über 300 Zuschauer auf ihre Kosten kamen. Leider waren auch einige Abspielfehler auf beiden Seiten nicht zu übersehen und als alle schon mit einem torlosen Unentschieden zur Pause rechneten, erlaubten sich die Laufer einen bösen Schnitzer, den der Hersbrucker Paul-Marian Marciu in der 44. Minute eiskalt zum 1:0 ausnutzte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten sich die Laufer von diesem Rückstand wenig beeindruckt und kamen hochmotiviert auf das Spielfeld zurück. Sofort wurde wieder zügig nach vorne gespielt und Torschüsse durch Lederer und Bürner erzielt. Hersbruck, bei denen Spielertrainer Daschner ab der 46. Minute durch Türker ersetzt wurde, konterte zumeist über die linke Außenbahn und holte Freistöße und Ecken heraus, die aber zu nichts führten. In der 52. Minute schoss Michael Lederer einen guten Freistoß in den Strafraum, wo Dominik Bürner lauerte, er aber noch über das Hersbrucker Tor schosss. Auf der Gegenseite probierte es der sehr gute Gökhan Kül mit einem scharf geschossenen Freistoß, den Torwart Benjamin Rapp zur Ecke abwehren konnte. Aus dem Eckball wurde ein Zweiter, beide Male aber von der aufopferungsvoll kämpfenden Laufer Hintermannschaft abgewehrt. In der 64. Minute wurden dann die Laufer Angriffsbemühungen endlich belohnt. Timm Loch bediente mit einem guten Pass in die Tiefe Timo Alkov, der mit einem unhaltbaren Schuß das 1:1 erzielte und somit seine von Trainer Frank Ulbricht angeordnete offensive Aufstellung, in der er sich sichtlich wohlfühlte, auch rechtfertigte. Jetzt liessen die Laufer nicht mehr locker, sie spielten zur Verwunderung der Hersbrucker weiterhin offensiv auf des Gegners Platz und wollten unbedingt mehr. Dazu trug auch der in der 69. Minute eingewechselte Daniel Rothhaar bei, der neuen Schwung mitbrachte. Auch der für den verletzten Marcel Münch eingewechselte Alexander Stengel führte sich nahtlos in die Laufer Devinsive ein und so hatten es die Hersbrucker schwer, ihr so gefürchtetes Angriffsspiel durchzusetzen. Torchancen gab es auf beiden Seiten, wobei die Hersbrucker durch Fathi Kirca, der den Laufern noch vor einem Jahr drei Tore einschenkte, in der 70. Minute und Ziemer mit einem erneuten Freistoß knapp scheiterten. Eine weitere Hersbrucker Torchance vereitelte Torwart Benjamin Rapp mit einem Hechtsprung und wurde bei der anschließenden Ecke gefoult, so dass auch diese gefährliche Situation, wieder eingeleitet von Kirca, geklärt wurde. In den letzten zehn Spielminuten waren dann die Laufer die klar bessere Mannschaft gegenüber den an diesem Tage nicht gerade lauffreudigem Tabellenführer, der zu statisch seine Angriffe vortrug. Anders dagegen die Gäste, die nun laufend vor dem Hersbrucker Tor auftauchten. Jeder Laufer Spieler ging an seine Grenzen, Zweikämpfe wurden gewonnen und dabei noch gute Vorlagen in das Sturmzentrum gebracht. Als in der 84. Minute der schnelle Daniel Rothhaar einen langen Paß auf Dominik Bürner schlug, konnte dieser zwei Gegenspieler aussteigen lassen und krönte seine gute Tagesleistung mit einem herrlichen Flachschuß zum 2:1 für seine Laufer Farben. Der Sieg der Grün-Weißen war nur noch wenige Minuten vor dem Ende des Spieles fast sicher, da trat Schiedsrichter Doneff von der DJK Weingarts in Aktion. Er stellte den Torschützen Dominik Bürner mit gelb/rot vom Platz. Was war geschenen? Bürner erzielte einen Einwurf und wartete vor dem Ball auf Lederer, der den Einwurf ausführen sollte. Der Schiedsrichter sah darin eine Spielverzögerung und stellte den bereits mit gelb verwarnten Bürner vom Platz. Der Schiedsrichter nahm damit erheblichen Einfluss auf den Spielverlauf, denn wer von den Spielern den Einwurf ausführt bleibt immer noch der ausführenden Mannschaft überlassen und warum sollte ein Stürmer wie Bürner den Einwurf ausführen, wenn dafür der hinter ihm positionierte Lederer dafür vorgesehen war? Zum Unglück der Laufer liess er dann auch noch völlig unberechtigt drei Minuten nachspielen und die Laufer fingen sich nach einem Kullerball von Manciu in den letzten Sekunden des Spieles noch das 2:2 ein. Laufs Trainer Frank Ulbricht war, wie im Vorspiel, zwar unzufrieden über die so unglücklich verlorenen zwei Punkte aber dennoch war er mit der Leistungssteigerung seiner Truppe gegenüber den bisherigen Spielen nach der Winterpause hoch zufrieden. Er, wie auch Abteilungsleiter Peter Leonhard, hoffen nun, dass die Mannschaft auch in den nächsten zwei folgenden Heimspielen an den gezeigten Leistungen anknüpfen werden, den gleichen Spielwitz und die Einsatzfreude wie in diesem schweren Auswärtsspiel zeigen und damit der Klassenerhalt gesichert werden kann. SK Lauf: Benjamin Rapp, Peter von Delius (46. Daniel Schmidt), Marcel Münch (57. Alexander Stengel), Benjamin Haas, Philipp Gottschalk, Andreas Ponath, Michael Lederer, Dominik Bürner, Mark Sandner, Tino Alkov, Timm Loch (69. Daniel Rothhaar). FC Hersbruck: Christian Jank, Christian Günther, Petrit Djonbalic, Bastian Pawlik, Gökhan Kül, Thomas Ziemer, Stefan Erhardt, Cengiz Izmire, Ferdinand Eck (67. Fatih Kirca), Reinhold Daschner (46. Ugur Türker), Marian Manciu. Schiedsrichter: K.H. Doneff – DJK Weingarts – der sehr kleinlich pfiff und die Laufer in der Schlussphase sichtlich benachteiligte. Zuschauer ca. 300 |