Sportklub Lauf Spielbericht Mannschaft: 1. Mannschaft Spieltag: 23. Spieltag Gegner: SpVgg Hessdorf

SK Lauf – SpVgg Hessdorf 2 : 0 Der Sportklub Lauf kann doch noch gewinnen und zeigte mit einem hoch verdienten Sieg, dass man den Kampf um den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben hat. Von Anfang an kämpften die Laufer um jeden Ball und liessen auch durch ihre Körpersprache erkennen, dass sie sich unbedingt für die Vorspielniederlage revanchieren wollten. Schon in der zweiten Minute gab Michael Lederer eine gute Vorlage vor das Gästetor, im Nachschuss daran scheiterte Dominik Bürner nur knapp. Dann war es Lederer selbst, der es mit einem Kopfball probierte und in der fünften Minute schoss Bürner nach Vorlage von Tino Alkov am Tor vorbei. Nach einem Eckball kam in der sechsten Minute Alexander Stengel zum Nachschuss und donnerte das runde Leder aus 40 Metern über die Latte. Die Heßdorfer kamen zwischenzeitlich zu einem Eckball, der abgewehrt wurde. Im Gegenzug ein schöner Spielzug zwischen Alkov, Bürner und Rothhaar, der Sandner bediente, doch auch er schoss am Tor vorbei. Die nächste Gelegenheit für die Laufer eröffnete Stengel mit einer guten Vorlage auf Alkov, der an Rothhaar weiter gab und dieser einen Eckball herausholte, der jedoch noch nichts einbrachte. Dafür eröffnete sich kurz darauf nach einer Kopfball-Weiterverlängerung von Rothhaar auf Alkov für diesen die nächste Torchance, doch flog er samt Ball am Kasten vorbei. Dieser furiose Auftakt hätte schon die Führung bringen müssen, die förmlich in der Luft lag. Erst nach einer Viertelstunde befreiten sich die Gäste etwas vom Druck der Gastgeber und bei einem Freistoß in den Laufer Strafraum musste sich der hervorragend spielende Benjamin Haas lang machen, um den Ball aus der Gefahrenzone zu köpfen. Bei einem weiteren Heßdorfer Vorstoß schoss Goalgetter Habermann knapp neben das Laufer Tor. Ein Freistoß aus 22 Metern wurde zur Ecke abgewehrt und anschließend probierte es Dronsgalla mit einem Alleingang, den er jedoch mit einem Foulspiel abschloss. Zehn Minuten lang hielten die Heßdorfer voll mit, angetrieben von Wirbelwind Hannes Fleischmann, der immer wieder nach Lücken suchte um seine Stürmer in Schussposition zu bringen. Die Laufer Abwehr stand jedoch bombensicher und liess keine größeren Torchancen zu. Diese eröffnete sich für die Gastgeber in der 29. Minute, als sich der agile Bürner einen weiten Ball erlief und einen Ecke heraus holte. Für die Ausführung war von der rechten Seite aus Michael Lederer zuständig, dessen Hereingabe Tino Alkov nach einem Torwartfehler zum umjubelten 1:0 einköpfte. Bis zur Pause hatten dann die Laufer noch mehrmals Gelegenheit die Führung auszubauen. Das Eckenverhältnis sprach eine klare Sprache für die Überlegenheit der Gastgeber, die jedoch nicht in weitere Tore umgemünzt werden konnte. Bei den schnellen Heßdorfer Gegenangriffen hingegen mussten die Laufer höllisch aufpassen, dass sie sich nicht den Ausgleich einhandelten. Sie hatten dafür aber in Torwart Benjamin Rapp und in der Abwehr um Kapitän Andreas Ponath den Rückhalt, der es möglich machte, die knappe aber verdiente Führung in die Pause zu retten. Nach Wiederanpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Wichert vom TV 48 Erlangen erkämpfte sich der unermüdlich rackernde Daniel Rothhaar den Ball und schoss auf den Torwart. Dieser liess den Ball fallen aber es war kein Laufer da, der ihn hätte über die Linie bugsieren können. Danach konnte Benjamin Haas zweimal nacheinander gegen Gödde und Binder retten und nun hatte es die Laufer Abwehr mit dem eingewechselten ehemaligen Spielertrainer Benjamin Ippiliti zu tun, der sofort für Furore im Heßdorfer Angriff sorgte. Da sich auf ihn immer zwei Laufer konzentrieren mussten, war auf der rechten Angriffsseite der Gäste immer ein Spieler frei, der auch den Ball erhielt. Als Gegner stand aber dort der junge Laufer Peter von Delius, der sich immer oft zwei Mann gegenüber sah, die Situation aber bravourös zu seinen Gunsten löste. Nachdem Rapp einen Schuss von Dransgalla in der 55. Minute hielt, waren wieder die Laufer am Zuge. Timm Loch, der wieder auf seiner angestammten Position im Mittelfeld wirbelte, kam zum Schuß, den Torwart Geisler aber ebenso abwehrte, wie kurz darauf Schüsse von Sandner und Bürner. Das Spiel wogte nun eine Zeit lang hin und her, wobei bei Heßdorfer Angriffen auch Alkov und Sandner hinten mit aushalfen und keine echten Torchancen zuliessen. In der 60. Minute startete Rothhaar einen schönen Sololauf und hätte diesen mit einem Torschuss abschliessen können, stattdessen wollte er den Ball zu einem besser postierten Mitspieler abgeben, doch wurde sein Zuspiel abgefangen und die gute Torchance war dahin. Wieder wurden von den Laufern ein paar Eckbälle herausgeholt, so dass es oft lichterloh vor dem Heßdorfer Tor brannte, aber die Chancenverwertung der Gastgeber war weiterhin nicht zu übersehen. In der 67. und 69. Minute musste dann Laufs Torwart zweimal gegen einen gut geschossenen Freistoß und den anschließend gut getimten Eckball klären und bewahrte wiederum seine Mannschaft vor dem Ausgleich für die Gäste. Als in der 70. Minute der Heßdorfer Habermann mit Ponath am Kopf zusammen stieß, blieben beide zunächst benommen liegen. Nach kurzer Behandlung konnte der Laufer weiter spielen, während der Heßdorfer Stürmer mit einer Kopfplatzwunde ausscheiden musste. Von da an spielten die Gäste nur noch zu Zehnt, da sie ihr Auswechselkontingent bereits ausgenutzt hatten. Diese 10 Spieler wehrten sich dann gegen laufend anstürmende Gastgeber und konnten diese sogar noch mit einigen Kontern in Verlegenheit bringen. Nach der Einwechslung von Jörg Hofmann, der noch einmal für mehr Druck nach vorne sorgte, war es aber nur eine Frage der Zeit, bis die Laufer ihre Überlegenheit auch in ein weiteres Tor ummünzen würden. Dies geschah dann in der 89. Minute, als sich Daniel Rothhaar eine zu kurze Abwehr der Gäste zunutze machte, den Torwart umspielte und zum erlösenden und auch verdienten 2:0 einschoss. Trainer Frank Ulbricht war mit der dieses Mal wieder geschlossenen Mannschaftsleistung hoch zufrieden, wieß aber nach dem Spiel sofort darauf hin, dass noch mehrere solche Taten folgen müssen, um bei der engen Tabellenkonstellation dem Abstieg zu entrinnen. SK Lauf: Benjamin Rapp, Peter von Delius, Alexander Stengel, Benjamin Haas, Alexander Ponath, Timm Loch, Michael Lederer (77. Jörg Hofmann), Marc Sandner (88. Dominik Raum), Dominik Bürner (80. Thomas Weninger), Tino Alkov, Daniel Rothhaar. SpVgg. Hessdorf: Geisler, Müller (46. Ippoliti, 62. Peuker), Willert, Hobner (52. Bräuning), Sill, Fleischmann, Habermann, Dronsgalla, Gumbrecht, Gödde, Binder. Schiedsrichter: Wichert, TV 48 Erlangen – gute Leistung Zuschauer: 90