Sportklub Lauf Spielbericht Mannschaft: 1. Mannschaft Spieltag: 25. Spieltag Gegner: FV Wendelstein |
SK Lauf - FV Wendelstein 3 : 1
Ein Last-Minute-Erfolg brachte den Laufern drei wichtige Punkte ein. Endlich, so Kapitän Andreas Ponath, hatten wir einmal das Glück des Tüchtigen, welches uns in einigen Spielen vorher fehlte, um schon längst den Klassenerhalt gesichert zu haben. Bis es aber so weit war, spannten die Laufer ihre Anhänger ganz schön auf die Folter. Die Bedeutung des Spieles schien vor allen Dingen die Laufer Stürmer zu lähmen und es war in der ersten Halbzeit der Laufer Hintermannschaft, die zu einer der Besten der Liga zählt, zu verdanken, dass es nicht zu einem größeren Rückstand kam. Die erste gute Torchance hatten die Gäste in der siebten Minute , als ein Freistoß durch Bömoser per Kopf auf den Wendelsteiner Goalgetter Gunkel verlängert wurde, dieser aber einen Schritt zu spät kam, um den Ball einzulochen. Im Gegenzug schoß Bürner den Torwart an und auch Sandners Freistoßbombe wurde abgewehrt. Danach musste Laufs Bester an diesem Tage, Benjamin Haas, zweimal kräftig eingreifen um eine Wendelsteiner Führung zu verhindern. Diese war dann in der 28. Minute fällig, als Dillmann eine Flanke direkt annahm und den Ball über Torwart Rapp hinweg zum 0:1 ins Tor lupfte. Ein sehr schönes Tor, welches aufgrund der besseren Spielanlage die Wendelsteiner zu diesem Zeitpunkt auch verdient hatten. In der 32. Minute muß Laufs Torwart Rapp sein ganzes Können aufbieten, um einen guten Schuß von Bömoser zu halten. Erst danach kommen die Laufer etwas besser ins Spiel und erzielen Eckbälle und Freistöße. Dabei scheitert der aufgerückte Abwehrrecke Benjamin Haas zweimal nur knapp mit seinen Kopfballtorpedos in Richtung Wendelsteiner Tor. Aber auch Rapp muß noch einmal eingreifen und rettet vor einem Gästestürmer, indem er vor seinem Strafraum den Ball ins Feld zurück köpfte. Die zweite Halbzeit begann gleich mit einer Ecke für Wendelstein und der anschließende Nachschuß von Dillmann segelt nur knapp am Laufer Tor vorbei. In der 50. Minute dann die erste ganz große Laufer Torchance, als Alkov den Ball erhält und einen strammen Schuß auf das Wendelsteiner Tor abgibt und dabei die Laufer Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen hatten. Der gute Wendelsteiner Keeper Tammo Pannemann streckte sich aber und konnte den tollen Schuß noch über die Latte zum Eckball lenken. Dies war dann wohl auch der Funke, der das bis dahin laue Sturmspiel der Laufer zum glühen brachte. Dominik Bürner holt in der 54. Minute einen Eckball heraus und setzte nach der Wendelsteiner Abwehr den Nachschuß knapp neben das Tor. Die nächste gute Aktion hatte Lederer mit einem 30-m-Freistoß und in der 59. Minute hätte der Ausgleich fallen können. Das enorm fleißige Duo Raum/Loch erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld und Raum gab geschickt auf Bürner zurück, dessen fulminanter Schuß jedoch noch vom Pfosten ins Feld zurück prallte. Außer gelegentlichen Kontern der Gäste spielten jetzt nur noch die Laufer. Bürner und Ponath in der 60. und 61. Minute hatten gute Gelegenheiten, ebenso wie Rothhaar, der eine Flanke von Raum nicht verwerten konnte. Es brannte nun zeitweise lichterloh vor dem Wendelsteiner Tor und der Ausgleich lag in der Luft. Raum gab wiederum in der 65. Minute eine schöne Flanke auf Bürner, dessen Kopfball in den Händen des Wendelsteiner Torwartes landete. Im Gegenzug setzten die Wendelsteiner einen Konter, doch das erzielte Tor wurde von dem aufmerksamen Schiedsrichtergespann wegen klarem Abseits nicht gegeben. Die nächste Laufer Chance spielte Daniel Schmidt heraus, dessen Hereingabe von der rechten Außenbahn aber von Freund und Feind verfehlt wurde. In der 73. Minute verlangten die Laufer nach einem Zusammenprall zwischen Torwart Pannemann und Loch einen Foulelfmeter, doch die Schiedsrichterin entschied auf Freistoß für Wendelstein, da sie das erste Foul von Loch am Torwart ahndete. Timm Loch musste danach mit Rippenprellung ausscheiden und dafür kam Philipp Gottschalk zu seinem 24. Einsatz in dieser Saison, der wohl auch damit die effektivste Viertelstunde für ihn und den Verein in dieser Saison werden sollte. Zunächst hatte Alkov in der 78. Minute noch eine Torchance, die er ebenso vergab wie Rothhaar in der 80. Minute, als er ein gutes Zuspiel von Raum nicht verwerten konnte. Die Gäste versuchten den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten und wechselten Verteidiger gegen Stürmer ein. Das Spiel wurde auch zusehends härter, kein Wunder bei diesem Spielstand, wo es doch für beide Mannschaften um wichtige Punkte für den Klassenerhalt ging. In der 85. Minute forderten die Laufer nach einem Foul an Schmidt erneut Elfmeter. Diesen bekamen sie nicht, aber drei Minuten später sah die Schiedsrichterin, wie sie es ausdrückte, ein klares Handspiel von Scheuenstuhl und nun gab es den Strafstoß, gegen den die Wendelsteiner lautstark protestierten. Spezialist in dieser Saison für solche Fälle war Philipp Gottschalk, der in der 88. Minute eiskalt zum 1:1 einschoss. Eine Minute später stand Gottschalk schon wieder im Mittelpunkt, als er ein Zuspiel von Lederer aus kurzer Entfernung zum 2:1 einschob. Den Schlusspunkt in diesem aufregendem Fußballspiel setzte dann Lederer mit einem Freistoß auf Daniel Schmidt, der den Ball direkt und volley zum 3:1 in die Maschen drosch. Damit waren alle drei in der zweiten Halbzeit eingewechselten Spieler an den Siegtoren beteiligt und wurden von ihren Mannschaftskameraden frenetisch gefeiert, denn dies könnte den Klassenerhalt, der zeitweise stark gefährdet war, bedeuten. Nur noch ein Pünktchen fehlt den Laufern, um aus eigener Kraft auch nächstes Jahr in der Bezirksoberliga zu spielen, während es für Wendelstein ganz eng wird. SK Lauf: Benjamin Rapp, Peter von Delius, Dominik Raum, Benjamin Haas, Andreas Ponath, Timm Loch (74. Philipp Gottschalk), Marcel Münch (60. Daniel Schmidt), Marc Sandner (46. Michael Lederer), Daniel Rothhaar, Tino Alkov, Dominik Bürner. FV Wendelstein: Tammo Pannemann, Michael Hertrich, Andreas Scheuenstuhl, Thomas Bauerschmidt, Tobias Schlund, Patrick Pritschel (81. Masato Nakayama), Sascha Majkowski, Patrick Kleber, Marco Bömoser (80. Dominik Zorn), Michael Dittmann, Andreas Gunkel (78. Bastian Mittermeier). Schiedsrichterin: Anette Raith vom SV Elpersdorf mit Assistenten Daniel Raith und Christoph Krause Zuschauer: 110 |