Sportklub Lauf Spielbericht Mannschaft: 1. Mannschaft Spieltag: 6. Spieltag Gegner: Baiersdorfer SV

SK Lauf – Baiersdorfer SV 1 : 5 Erstmals hatten die Laufer, außer dem seit längerer Zeit verletzten Jörg Kemmitzer, wieder alle Spieler an Bord und Trainer Ulbricht konnte aus dem Vollen schöpfen. So gab es denn auch gegenüber den ersten Saisonspielen einige Veränderungen und auch in der Taktik liess sich der Trainer einiges einfallen, um seinen Gegenpart, Trainer Enzo Penna, der auch schon einmal die Laufer Reserve trainierte, zu überraschen. Das Spiel begann mit einem ersten Schuss durch Dominik Bürner, den der junge Nachwuchstorwart der Baiersdorfer, Simon Hiserovsky abwehren konnte. Nach einer Ecke konnte sich auch Laufs Benjamin Rapp auszeichnen, als er in der sechsten Minute den mit Effet getretenen Ball wegfausten konnte. Einen Freistoß setzten die Gäste dann neben das Tor und auf Laufer Seite schoss anschließend Benjamin Haas ebenfalls daneben. Bürner holte in der 12. Minute einen Eckball heraus, der eine sichere Beute vom Baiersdorfer Torwart wurde. Im Anschluß daran ließ Mittelstürmer Cescutti einen Laufer Abwehrspieler gekonnt aussteigen, doch seine scharfe Hereingabe konnte keiner von seinen Mitspielern erreichen. Die erste große Torchance hatte Baiersdorf in der 14. Minute durch Dennis Weiler, der knapp neben das Tor schoss. Das Spiel war schnell und wurde auf beiden Seiten mit viel Einsatz und Elan geführt. Nach und nach eroberten sich die Gäste dann Feldvorteile, da sie den Ball direkt laufen liessen und einige Laufer zusehends mit dem hohen Tempo Schwierigkeiten hatten. In der 21. Minute vereitelte Laufs Torwart Rapp die Führung der Gäste, als er einen scharf getretenen Ball aus dem Toreck fischte. Der folgende Nachschuss durch Ortloff nach dem Eckball zischte knapp am Laufer Gehäuse vorbei. Lauf konterte mit Schüssen von Lederer und Rothhaar und zwei Ecken in der 28. und 30. Minute demonstrierten, dass die Gastgeber ebenfalls den Drang zum Tor hatten. In der 32. Minute klärte Benjamin Haas, der nach längerer Pause wieder ein starkes Spiel ablieferte, noch in höchster Not gegen den einschussbereiten Andreas Seubert, wurde dann aber zwei Minuten später zum Unglücksraben. Die Baiersdorfer bekamen einen Freistoss zugesprochen, den Taner Koc, einer ihrer besten Spieler, in den Strafraum drosch und der Ball wurde von Haas beim Abwehrversuch unglücklich mit dem Kopf zum 0:1 abgefälscht. Die Laufer, die bis dahin gut gegen einen starken Gegner mithielten, waren geschockt und Baiersdorf nutzte die Gelegenheit zum Generalangriff auf das Laufer Tor. In der 37. Minute verschoss Roas freistehend und bei einem Schuss von Todorovic verhinderte Torwart Rapp mit einer Reflexbewegung ein zweites Baiersdorfer Tor. Dies fiel nach weiteren guten Baiersdorfer Chancen aber dann doch noch vor der Pause, als in der 44. Minute nach einem Schuss von Ortloff, der zu kurz abgewehrt wurde, Roas zur Stelle war und unbehindert zum 0:2 einnetzen konnte. Dies passte natürlich überhaupt nicht in das Konzept der Laufer, die sich einiges mehr an diesem Tage versprochen hatten und sie reagierten mit zwei Auswechslungen, um mit mehr Offensivdrang doch noch etwas zählbares zu erreichen. Der junge Marc Schober kam für Daniel Rothhaar und Daniel Schmidt für Michael Lederer. Schmidt setzte auch sofort nach Wiederbeginn eine gefährliche Flanke vor das Baiersdorfer Tor, welche der Keeper im letzten Moment wegfausten konnte. Die Angriffe der Laufer wurden immer gefährlicher. Schmidt holte im Zusammenspiel mit Gottschalk einen Eckball heraus, den folgenden Nachschuss von Loch blockte Baiersdorfs Weiler im letzten Moment ab. Freistöße von Thomas Weninger brachten ebenso nichts ein wie nachfolgende Schüsse von Bürner und Ponath. In diese Drangperiode der Laufer hinein befreite sich Baiersdorf mit einer tollen Kombination zwischen Cescutti und Koc, die dieser in der 63. Minute mit dem 0:3 abschloss. Das Glück des Tüchtigen ereilte die Laufer dann zwei Minuten später als Marc Schober den eingewechselten Hannes Wirth bedrängte, der daraufhin ein Eigentor zum 1:3 fabrizierte. Der Anschlusstreffer gab den Gastgebern mächtig Auftrieb und sie nutzten in der Folgezeit einige Schwächen in der Baiersdorfer Abwehr aus. In der 69. Minute setzte Thomas Weninger einen Scharfschuss über die Latte und Benjamin Haas hatte in der 71. Minute nach Freistoss von Dominik Raum das zweite Tor auf dem Fuß. Er scheiterte letztendlich an einem Torpfosten, an dem er und der Ball nach seinem energischen Einsatz landeten. Nach kurzer Behandlungspause konnte Haas weiterspielen und das druckvolle Laufer Spiel fand seinen Höhepunkt in der 74. Minute durch Marc Schober, der nach einer feinen Einzelleistung den Ball aus spitzem Winkel ebenfalls an den Pfosten setzte. Im Gegenzug war es dann aber schon wieder aus mit den Laufer Bemühungen das Spiel noch zu drehen. Die stets gefährlichen Gäste, die läuferisch und spielerisch jederzeit zu überzeugen wussten, starteten in der 75. Minute einen schnellen Gegenstoß und erzielten durch den eingewechselte Benjamin Göhr das nun vorentscheidende 1:4. Lauf hatte zwar noch eine Torchance durch Timm Loch, der jedoch die gute Vorlage von Schober knapp verfehlte. Als in der 82. Minute Cecsutti mit einem Alleingang auch noch das 1:5 erzielte war das Spiel gelaufen. Baiersdorf lieferte eine starke Vorstellung in Lauf ab und gewann auch verdient, vielleicht mit zwei Toren zu hoch. Die Laufer indes müssen immer noch auf den ersten Saisonsieg warten, zeigten jedoch eine ansprechende Leistung und sind in dieser Form sicher noch nicht als Absteiger zu handeln. SK Lauf: Benjamin Rapp, Benjamin Haas, Andreas Ponath, Hannes Dörfler, Dominik Raum, Philipp Gottschalk, Timm Loch, Thomas Weninger, Michael Lederer (46 Daniel Schmidt), Dominik Bürner (58. Christian Wölfel), Daniel Rothhaar (46. Marc Schober). Baiersdorfer SV: Miserovsky, Singer, Eich, Ortloff, Cescutti, Koc, Roas (64. Wirth), Karohes, Seubert (64. Göhr), Todorovic, (80. Gonzuales), Weiler. Schiedsrichter: Florian Hutflesz (TSV Heideck), machte beidem insgesamt fairen Spiel keine entscheidenden Fehler, Assistenten Martin Junglas (TSV Röthenbach St.W.), Michael Schott (TSV Kleinschwarzenlohe). Zuschauer: 150