Sportklub Lauf Spielbericht Mannschaft: 1. Mannschaft Spieltag: 20. Spieltag Gegner: ASV Zirndorf

SK Lauf – ASV Zirndorf 1 : 1 Beide Mannschaften freuten sich zunächst über das schöne Wette, dass es erstmals seit Jahren zuließ, dass in Lauf noch Fußball gespielt werden konnte, dann freuten sich die Laufer 89 Minuten lang über einen möglichen Sieg und zum Schluß hatten die Gäste aus Zirndorf noch Freude am Ausgleichstor in der zweiten Nachspielminute. Somit war die weihnachtliche Vorfreude für alle Beteiligten in Erfüllung gegangen und die gute Tabellenposition beider Mannschaften sollte auch mehr zur Freude, als zum Verdruß, über die Winterpause hinweg anhalten. Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, wobei beim ersten Laufer Angriff Markus Hammer von rechts flach in den Strafraum gab, wo Michael Lederer richtig stand und aus 14 Metern zum 1:0 einschoss. Davon liessen sich die Gäste jedoch nicht beeindrucken und glänzten im Mittelfeld mit gutem Kombinationsspiel. Immer wieder wurden die Sturmspitzen Güttler und Sokolowski gesucht, die sich auch immer wieder anboten, lauffreudig waren und das Spiel schnell machten. Es dauerte eine Zeit lang, bis sich die Laufer darauf eingestellt hatten. Die Laufer Abwehr hatte zwar Schwerstarbeit zu verrichten, glänzte aber durch eine taktisch disziplinierte Leistung und so war für die gut kombinierenden Zirndorfer meist schon am Strafraum Endstation. Laufs Torwart Benjamin Rapp wunderte sich nach dem Spiel, dass er in der ganzen ersten Halbzeit nur zwei Torschüsse zu halten bekam. Dafür sorgten aber auch seine Kollegen in der Abwehrreihe, die einige brenzlige Situationen schon vor ihm bereinigten. Ansonsten zielten die Gäste meist daneben oder über sein Tor Die Laufer hätten sogar noch ein Tor nachlegen können als ein Zirndorfer Abwehrspieler den Ball nicht richtig traf und Daniel Schmidt plötzlich in beste Schussposition gelangte. Anstatt sofort abzuziehen gab er noch einmal auf Bastian Leikam ab, der jedoch im Abseits stand. Im Laufer Sturm verrichteten Hammer und Leikam zwar große Laufarbeit, entlasteten dabei zeitweise die Abwehr, doch kamen sie dabei selbst zu keinen Torchancen. Die größte Zirndorfer Torchance vergab Güttler in der 40. Minute, als er ein Zuspiel von Sokolowski unbedrängt in die Arme von Rapp schoss. Ein Knackpunkt für das Laufer Spiel war in der 44. Minute eine Verletzung von Regisseur Jörg Kemmitzer, die er sich ohne Einwirkung eines Gegners auf dem rutschigen Boden zuzog. Da neben Kemmitzer auch Schmidt wegen einer Verletzung ausfiel, musste Trainer Ulbricht den grippegeschwächten Frank Lincke bringen, der erstmals in dieser Saison nicht von Anfang an auflaufen konnte. Trotzdem hatten die Laufer anfangs der zweiten Spielhälfte zwei gute Torchancen durch Lederer, der mit zwei Scharfschüssen den Zirndorfer Torwart prüfte. Einige gute Laufer Kombinationen schlossen sich an, wobei Bastian Leikam einmal beim Abschluß per Kopfball das Ziel verfehlte und er gleich darauf aufgrund einer umstrittenen Abseitsentscheidung des Linienrichters am Torschuss gehindert wurde. Nach und nach übernahmen dann die Gäste das Spielgeschehen auf dem Platz und zeigten gutes Kombinationsspiel, aber nur, wie bereits in der ersten Halbzeit, bis zum Strafraum. Zweimal mussten Kapitän Andreas Ponath und Dominik Raum für ihren Torwart auf der Torlinie retten und Benjamin Haas warf sich immer wieder in Schüsse der Zirndorfer, die es nun auch aus der zweiten Reihe durch die eingewechselten Becker und Colonna versuchten. In der 77. Minute bewahrte Torwart Rapp seine Elf mit einer Glanzparade vor dem Ausgleich, als er einen schwer zu haltenden Flachschuss von Sokolowski hielt. Trotzdem hätte die Entscheidung zugunsten der Laufer fallen können. In der 86. Minute kam Thomas Geyer, der den SK Lauf nach zehn guten Jahren für ihn und den Verein in der Winterpause Richtung Kleinsendelbach verlässt, vor dem herausstürzenden Zirndorfer Torwart Lösel an den Ball und hatte das leere Tor vor sich. Der Winkel zum Tor war zwar etwas spitz, doch hätte er noch einen Schritt mit dem Ball laufen können, um in das leere Tor zu schiesssen, so kullerte der Ball Zentimeter am Tor vorbei. Als die Zuschauer, Trainer und Spieler mit einem knappen Laufer Sieg rechneten kam die Ernüchterung doch noch in der Nachspielzeit. Die Laufer befanden sich im Ballbesitz und Hammer, sowohl Lincke wollten den Ball an der Zirndorfer Eckfahne halten. Anstatt einen Eckball oder einen Einwurf zu produzieren verloren sie den Ball an zwei Abwehrspieler, die den Ball schnell nach vorne beförderten. Eine hohe Hereingabe in den Strafraum wurde von der Laufer Abwehr verfehlt und der aufgerückte Markus Wonner, der kurz zuvor Glück hatte, dass er nicht mit gelb-rot vom Platz flog, konnte zum Entsetzen der Gastgeber den von den Gästen viel umjubelten Ausgleich zum 1:1 erzielen. Der Ärger bei den Gastgebern über diesen unnötigen Gegentreffer war zwar groß, doch Laufs Trainer Frank Ulbricht anerkannte die gute Leistung der Zirndorfer und den dem Spielverlauf nach gerechten Unentschieden. So war er auch nach der Partie mehr über die bisherige gute Saisonleistung seiner Truppe zufrieden, die sich immer in der Spitze der in dieser Saison sehr ausgeglichenen Bezirksliga halten konnte und mit dem zweiten Tabellenplatz die Ziele und Hoffnungen bisher weit übererfüllt hat. SK Lauf: Rapp, Ak, Haas, Ponath, Raum, Loch, Kemmitzer (44. Weninger), Leikam, Schmidt (46. Lincke), Lederer (70. Geyer), Hammer. ASV Zirndorf: Lösel, Scheidig, Lauermann, Spahn, Wonner, Klostermeier, Schlicker, Bachmann (70. Colonna), Güttler, Sokolowski, Fuhrmann (70. Becker).