Sportklub Lauf Spielbericht Mannschaft: 1. Mannschaft Spieltag: 21. Spieltag Gegner: Dergahspor Nürnberg

Dergah Spor Nürnberg – SK Lauf 0 : 0 Beiden Mannschaften merkte man die lange Winterpause an, denn es wurde zwar um jeden Ball gekämpft, doch die spielerische Linie fehlte noch auf beiden Seiten. Die Laufer spielten sehr diszipliniert und standen sehr tief, wodurch es den Nürnbergern schwer gemacht wurde zu Torchancen zu kommen. Schon in der achten Minute hätten die Gäste, die ihren zweiten Tabellenplatz unbedingt festigen wollten, die Führung erzieen können. Frank Lincke wurde geschickt frei gespielt und zog aus gut 30 Metern sofort ab, traf aber mit seinem fulminanten Schuß nur den Torpfosten. Den Abpraller erreichte keiner seiner Mitspieler, da sie dieser tollen Aktion wie gebannt zuschauten und nicht schnell genug schalteten. Bei diesem Schuß hätte der Nürnberger Torwart keine Chance gehabt an den Ball zu kommen. Zwei Minuten später gab Lincke einen schönen Paß in den freien Raum auf Michael Lederer, der den etwas zu langen Ball jedoch nicht erreichen konnte. Es hätte ein guter Auftakt werden können, so wie auch in der 12. Minute als Markus Hammer in den Strafraum eindrang und alleine vor Torwart Behlül stand. Der Linienrichter zeigte jedoch eine Abseitsstellung an, die aber nur alleine er sah, denn bei Ballabgabe war der Gegenspieler von Hammer noch einen Schritt näher zum Tor. Den nächsten Laufer Torschuß ließ Daniel Schmidt los, der wieder sehr engagiert spielte, jedoch auch daneben zielte. Die Nürnberger überstanden so die gute Anfangsphase der Laufer und kamen durch Abspielfehler des Laufer Mittelfeldes zu einigen Torschüssen, die sie jedoch neben oder über das Tor setzten. Es wurde dann viel von Strafraum zu Strafraum gespielt, die Torräume wurden geschont. Der bisherige 10-fache Torschütze der Nürnberger und ehemalige Profi Ziemer wurde je nach Bedarf von Loch, Ponath oder Gottschalk übernommen und konnte keine großen Akzente setzen. Lediglich bei Freistößen war er zur Stelle, die ihm und seiner Mannschaft aber auch nichts einbrachten. Die Laufer waren bei Standardsituationen zu überhastet, selbst Eckbälle wurden nur kurz gespielt und die erdachte Situation war von den Nürnbergern leicht zu durchschauen. Eine Viertelstunde lang waren dann die Nürnberger überlegen, ohne sich jedoch eine klare Torchance zu erspielen. In diesen Momenten zeigte Neuzugang Philipp Gottschalk, dass er der Abwehr sehr viel Halt geben kann, jedoch seine offensiven Qualitäten damit zu kurz kamen. In der 38. Minute hätten die Laufer trotzdem in Führung gehen müssen, denn Marcel Münch hatte freie Schussbahn, schoss jedoch über das Tor. So vergaben die Laufer in der ersten Halbzeit zwei gute Torchancen und ihre vielen angereisten Anhänger unkten in der Pause, hoffentlich rächt sich das nicht im Verlauf des weiteren Spieles. Anfangs der zweiten Halbzeit machten die Laufer viel Druck über die rechte Angriffsseite, auf der sich nun oft Timm Loch in guter Verfassung zeigte. Richtige herzhafte Schüsse der Gäste waren jedoch Mangelware, zu oft wurde noch einmal abgegeben oder der Gegner angeschossen und auch die Überraschungsmomente, mit der man eine Abwehr aushebeln könnte, fehlten. In der 57. Minute flankte Loch in den Strafraum auf den mitgelaufenen Bastian Leikam, doch dessen wuchtiger Kopfball ging knapp neben das Nürnberger Tor. Die Gastgeber, die im Verlaufe der zweiten Halbzeit besser ins Spiel fanden, bekamen dann einige Freistöße zugesprochen, da einige Laufer immer einen Tick zu spät waren und sich Foulspiele leisteten, die auch zu vier gelben Karten führten. Ärgerlich für Gottschalk, der dann in der 80. Minute nach einem taktischen Foul mit gelb-rot den Platz verlassen musste. Dabei hatte gerade er sich in der zweiten Spielhälfte des öfteren nach vorne in den Nürnberger Strafraum orientiert, um die offensichtliche Sturmflaute zu beheben. Die größte Torchance von Dergah Spor hatte Ziemer in der 83. Minute, als er sich in eine Flanke hechtete und gezielt auf das Laufer Tor köpfte. Dort war Torwart Benjamin Rapp jedoch auf dem Posten und vereitelte mit einer guten Parade das Nürnberger Siegtor. Dieses hätten zum Schluß auch noch einmal die Laufer erzielen können, denn trotz Unterzahl erkämpften sie sich noch einen Eckstoß, wobei Hammer nach Hereingabe von Lincke den Ball zu wuchtig traf und über das Tor köpfte. So endete das etwas zerfahren wirkende Spiel ohne Tore, mit dem beide Trainer, der ehemalige Laufer und jetzige Nürberger Alexandar Abutovic und Laufs Coach Frank Ulbricht nicht ganz zufrieden waren, jedoch beide mit der Punkteteilung zum Auftakt der Frühjahrsrunde leben können, Hauptsache nicht verloren! Schiedsrichter Mario Hofmann aus Forchheim war einer der wenigen Akteure ohne große Fehler auf dem Platz und leitete souverän. SK Lauf: Rapp, Haas, Schmidt, Gottschalk, Ponath, Loch (73. Weninger); Lederer (46. Leikam); Lincke, Hammer, Kemmitzer, Münch (65. Ak).