Sportklub Lauf Spielbericht Mannschaft: 1. Mannschaft Spieltag: 22. Spieltag Gegner: SV Kleinsendelbach

SK Lauf - SV Kleinsendelbach 2 : 3 Der Neuling, der vor dem Spiel auf dem vorletzten Platz lag, liegt den Laufern einfach nicht. Wie anders ist es zu erklären, dass der Aufstiegsaspirant so eine schlechte erste Halbzeit gegen den Dorfverein ablieferte. Das Duell, welches durch den Wechsel des Laufer Stürmers Thomas Geyer in der Winterpause nach Kleinsendelbach zusätzlich an Brisanz gewann, war in der ersten Spielhälfte ein Spiegelbild des Vorspieles, welches die Laufer auch mit 2:3 verloren. Zu Anfang spielten beide Teams munter nach vorne und die Zuschauer dachten schon, dass sie ein gutes und schnelles Spiel zu sehen bekommen. Die erste Torchance hatten die Laufer in der siebten Minute nach einer flachen Hereingabe durch Hammer, doch keiner seiner Mitspieler erreichte den Ball. Die Eckbälle führten die Laufer zumeist kurz aus, was ihnen, wie schon im letzten Spiel bei Dergah Spor, nichts einbrachte. Nach einer Viertelstunde mussten die Laufer das erst Mal bangen in Rückstand zu geraten, doch Torwart Rapp verhinderte dies gegen Beierlorzer . Einen Freistoß von Kemmitzer verlängert Hammer per Kopf ins Toraus und die nächsten Laufer Schüsse wehrte der Gästetorwart zweimal bravourös ab. Das Laufer Spiel wirkt einfach zu durchsichtig und überraschende Spielzüge sind Mangelware. Der Gegner kämpfte um jeden Ball und hatte sogar in der 27. und 28. Minute zwei gute Torchancen. In der 33. Minute kam es dann zur Kleinsendelbacher Führung, als Spielertrainer Beierlorzer nach einem Eckball zum 0:1 einköpfte. Bis zur Pause waren die Gäste einem weiteren Tor näher, als die Laufer, bei denen trotz Kampfgeist einfach nichts zusammen passte. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff kann Torwart Rapp den durchgebrochenen Senftner im Strafraum nur mit einem Foul stoppen. Dafür gab es die gelbe Karte und den fälligen Elfmeter. Diesen schoss Senftner selbst und erhöhte in der 50. Minute auf 0:2. Der Kleinsendelbacher Torschützenkönig Senftner hätte in der 58. Minute sogar seine Farben uneinholbar in Front bringen können, doch schoss er völlig freistehend am Tor vorbei. Erst dies war das Signal für die Laufer, das Spiel nun selbst zu übernehmen und zwingende Angriffe vorzutragen. In der 61. Minute erzielte Philipp Gottschalk ein Kopfballtor, welches der unsichere Schiedsrichter wegen angeblicher Behinderung nicht gab. In der 63. Minute war Hammer vor Torwart Dressel am Ball und hob ihn über ihn hinweg auf das leere Tor, aber auch knapp daran vorbei. Eine Minute später wurden die Laufer Bemühungen dann belohnt, denn nach einem Paß von Loch schoss Münch unhaltbar zum 1:2 Anschlusstreffer ein. Drei Minuten später wurde ein Freistoß von Kemmitzer an die Latte verlängert. Die allgemeine Verworrenheit im Strafraum nutzte Hammer und schoss aus kurzer Entfernung zum 2:2 ein. Es hätte sogar noch besser für die Laufer kommen können, wenn der Schiedsrichter ein grobes Foul vom Torwart an Münch im Strafraum mit Elfmeter geahndet hätte, doch die Pfeife blieb stumm. Diese benutzte er dann aber in der 72. Minute, als sich Hammer nach einem Foul an ihm wehrte und seinen Gegenspieler umstieß, denn dafür wurde er mit roter Karte des Feldes verwiesen. Sein Gegenspieler sah für sein Foul nur den gelben Karton. Trotz Unterzahl versuchten die Laufer das Spiel noch zu gewinnen. Nach einer Flanke in der 72. Minute durch Ponath köpfte Münch platziert auf das Gästetor, doch der Torwart wehrte den Ball mit einem Hechtsprung noch zur Ecke ab. Die 79. Minute brachte den endgültigen K.O. für die Gastgeber, die ausgerechnet durch Geyer, der drei Mann umspielte, noch das 2:3 hinnehmen mussten. Die Laufer versuchten zwar in den Schlussminuten noch durch hohe Bälle in den Strafraum zum Erfolg zu kommen, doch die Gäste verteidigten ihren knappen Vorsprung und entfürten drei wichtige Punkte, die ihnen im Abstiegskampf erst einmal wieder etwas Luft verschaffen. SK Lauf: Rapp, Gottschalk (80. Scharrer), Ponath, Schmidt (58. Ak), Loch, Weninger (46. Haas), Lederer, Lincke, Hammer, Kemmitzer, Münch. SV Kleinsendelbach: Jochen Dressel, Diethard Ploeckel, Matthias Drummer (89, Jörg Polster), Gerd Schaffelhuber, Thomas Koppmann, Achim Beierlorzer, Peter Kramer, Michael Drummer, Thomas Geyer, Steffen Staudinger (80. Wruck), Matthias Senftner. Schiesrichter Bernd Keil aus Wassertrüdignen mit wenig guter Leistung. 150 Zuschauer –schönstes Frühjahrswetter.