Sportklub Lauf Spielbericht Mannschaft: 1. Mannschaft Spieltag: 23. Spieltag Gegner: 1. FC Hersbruck |
1. FC Hersbruck - SK Lauf 2 : 1
Das Spitzenspiel war trotz des schlechten Wetters und dadurch schwer bespielbarem Boden für die Zuschauer sehenswert und unterhaltsam. Die Laufer steigerten sich gegenüber dem letzten Spiel enorm und waren insgesamt über das ganze Spielgeschehen hinweg dem Favoriten der Liga ein ebenbürtiger Gegner. Nach den ersten guten Angriffen der Laufer, die jedoch ohne den nötigen Abschluß verpufften, kamen die Gastgeber zweimal zu gefährlichen Schüssen, die knapp vorbei rauschten oder zu Eckbällen führten, die jedoch nichts einbrachten. Die Hersbrucker hatten das Spiel sehr breit angelegt und spielten viel über die Flügel, wodurch die Laufer Abwehr gezwungen war, sich immer wieder neu zu sortieren, um die gut vorgetragenen Hersbrucker Angriffe zu unterbinden. In der 15. Minute konnten sich die Laufer dann befreien und führten einen guten Angriff über Münch und Ponath aus, den Lederer mit einem strammen Schuß abschloß. Auch ein Eckball in der 20. Minute, den Lederer auf den aufgerückten Gottschalk ausführte, brachte den Laufern nichts ein. Beide Mannschaften neutralisierten sich zum Teil, der Respekt voreinander war groß und hemmte doch einige Akteure nach guten Angriffen beim Torabschluß. So waren auf Laufer Seite Schmidt und Münch des öfteren auf der rechten Seite durchgebrochen, doch der Abschluß ließ zu wünschen übrig. Bei Hersbruck sorgten die Gebrüder Izmire für viel Verwirrung in der Laufer Abwehr, doch fanden sie ein paar Mal in Torwart Rapp ihren Meister. Sehr gute Torchancen vergab auch Hersbrucks Torjäger Schmeller, der selbst beste Einschussmöglichkeiten nicht nutzte. So brauchten die Hersbrucker die tatkräftige Mithilfe des Schiedsrichtergespannes, als sie in der 36. Minute durch ein unreguläres Tor von C. Izmire mit 1:0 in Führung gingen. Der Torschütze war klar fünf Meter im Abseits und alles wartete auf den Pfiff, der jedoch ausblieb, so dass auch der Laufer Schmidt den Ball trotz einem Spurt nicht mehr vor der Linie erreichen konnte. Die Laufer Zuschauer und Betreuer fragten sich schon, warum ein Assistent an der Linie steht, wenn er so eine eindeutige Abseitsposition nicht anzeigt. Dazu bräuchte es nicht einmal eines Fernsehbeweises, sondern nur Konzentration auf das Spielgeschehen, welche in dieser Situation vollkommen fehlte. Die Laufer konterten sofort und Hersbruck konnte sich bei Keeper Jank bedanken, dass er in der 40. Minute einen fulminanten Freistoß von Lederer noch über die Torlatte zur Ecke lenkte. Bei einem Abpraller nach einem Schuß von Kemmitzer kurz vor der Halbzeitpause war jedoch auch kein Laufer zur Stelle, um daraus Kapital zu schlagen. Drei Minuten nach Wiederbeginn hatten zwei Laufer Abwehrspieler einen Blackout, als sie nach einem Eckball der Hersbrucker den Ball nicht weg schlugen und so Schimpfhauser leichtes Spiel hatte, den Ball zum 2:0 einzuschieben. Das Spiel schien damit für den Gastgeber gelaufen zu sein, denn ein Zweitorerückstand auf diesem Boden war für die Laufer kaum machbar. Doch schon nach zwei Minuten konnten sie nach einem Freistoß von Lederer durch Frank Lincke den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen. Das Spiel war wieder offen und Laufs Trainer Ulbricht setzte mit der Einwechslung von Loch, Weninger und Ak auf totale Offensive. Besonders die Schüsse von Weninger sorgten für Belebung und Loch konnte sich auf der rechten Seite einige Male gegen seinen Bewacher Erhardt durchsetzen. Die Hersbrucker hatten, da sich nun auch die Laufer Abwehrspieler öfters mit nach vorne orientierten, Platz und Gelegenheit zum Kontern, doch machten sie aus ihren daraus resultierenden Chancen kein Tor mehr. Anders die Laufer, die in den letzten 20 Minuten des Spieles vehement auf den Ausgleich drängten, doch hatten sie nicht das Glück der Tüchtigen und mussten sich zum Schluß mit der knappen, unverdienten Niederlage abfinden. SK Lauf: Rapp, Haas (46. Loch), Ponath, Gottschalk, Schmidt, Raum (64. Weninger), Kemmitzer, Leikam, F. Lincke, Lederer (67. Ak), Münch. FC Hersbruck: Jank, Bock, Erhardt, Leiss, Weber (86. Birkmann), C. Izmire (65. Dönmez), T. Lincke, Schimpfhauser, Schmeller, Daschner, E. Izmire. Schiesrichter Cafak Cetin (ATSV/SV Frankonia Nürnberg - Assistenten: Jörg Auburger (Gr. Fürth) und Manfred Jakob (SV Puschendorf) keine guten Leistungen. 250 Zuschauer |