+++ Orcun Gül: „Ich habe sehr viel Spaß mit meiner Aufgabe, die jungen Spieler an den Herrenbereich heranzuführen" +++
Nach dem Abstieg des ASV Pegnitz II ist die Reserve des SK Lauf die letzte, verbliebene zweite Mannschaft in der Kreisliga 2.
Vor der Saison stand bei den „Greens“ ein großer Umbruch an: Das neue Trainerteam um Sascha Hanisch und Lukas Gerstacker stand gleich vor der Aufgabe, viele junge Neuzugänge einzubauen - und möglichst ein langes Zittern um den Klassenerhalt wie in der Vorsaison zu verhindern.
Zur Winterpause steht nun Tabellenplatz zehn zu Buche, mit acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone. Routinier und Leistungsträger Orcun Gül lässt die vergangenen Monate Revue passieren.
„Ein Platz im oberen Mittelfeld wäre drin gewesen. Wir haben viele Spiele noch in den letzten Minuten aus der Hand gegeben.“ So sieht Güls Fazit nach der Hinrunde aus, doch unzufrieden ist der 29-Jährige auf keinen Fall. Dem neuen Trainerteam stellt er ein sehr gutes Zeugnis aus. Den erfahreneren Spielern beim SKL II waren die beiden keineswegs unbekannt und die Zusammenarbeit trägt schon Früchte. Laut Gül passe die Mischung aus Jung und Alt, und auch das Verhältnis zum Trainerteam ist sehr gut. Dies spiegelt auch die Trainingsbeteiligung wider, die so hoch wie seit Jahren nicht mehr ist.
Seine eigene Rolle in der Mannschaft sieht der defensive Mittelfeldspieler so: „Ich habe sehr viel Spaß mit meiner Aufgabe, die jungen Spieler an den Herrenbereich heranzuführen. Ich habe mich damals auch sehr schwer getan, als ich aus der Jugend herausgekommen bin, bei den Herren weht doch noch einmal ein anderer Wind. Die Jungen nehmen das auch sehr gerne an und hören gut zu. Ab und an ist es etwas schwierig, weil sich doch viel verändert hat. Früher musste ich als junger Spieler nach dem Training immer die Sachen wegtragen, heute machen das alle zusammen, aber das ist auch voll okay so. Auch die Absagegründe sind andere, wir waren damals absolut geil drauf zu spielen, aber es haben sich einfach manche Dinge geändert.“
Sehr viel verändert hat sich auch beim SK Lauf.
Der Verein hat sich für die Zukunft gerüstet und viel in das Gelände investiert. Ein Kunstrasenplatz und erneuerte Flutlichtanlagen bieten optimale Rahmenbedingungen, um bei jedem Wind und Wetter auf dem Platz zu stehen. Gül sieht seinen Heimatverein hier sehr gut aufgestellt, sieht aber für die Zukunft auch noch Verbesserungsmöglichkeiten: „Die Voraussetzungen sind hervorragend. Manchmal ist der Kunstrasenplatz zwar auch Fluch statt Segen, wenn man bisschen anfällig ist am Rücken oder auch an den Bändern. Generell ist er aber überragend für Training und Spiel. Der SK Lauf ist, glaube ich, auch durch ihn und die überragende Jugendarbeit absolut ein Aushängeschild in der Region. Ich würde mir aber noch wünschen, dass wir die jungen Spieler noch besser herausbringen. Dieses Jahr sind so viele Spieler aus der Jugend dazu gestoßen wie schon lange nicht mehr, aber wir verlieren immer noch viele Kicker an die Konkurrenz, die davon dann profitiert.“
Auch im Verhältnis zwischen den beiden Herrenmannschaften sieht er eine positive Entwicklung: „Es war nicht immer so, aber mittlerweile feiern wir zusammen und helfen gerne in der jeweils anderen Mannschaft aus.“
Die Mannschaft nimmt am Donnerstag, den 31.01.19 die Vorbereitung auf die Rückrunde auf und möchte am Ende der Saison einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.
So weit das Interview von Niklas Hörber mit Orcun. Dieser spielt seit seinem vierten Lebensjahr beim SK Lauf und hat alle Jugendmannschaften durchlaufen und in ERSTER und ZWEITER Mannschaft gespielt, an die 500 Tore geschossen und was noch wichtiger ist, er ist ein ganz feiner Kerl, an dem sich viele ein Beispiel nehmen könnten - ich kann das beurteilen, denn schließlich habe ich ihn in seiner gesamten Juniorenzeit als Jugendleiter begleiten dürfen - alf -