Nach Aufholjagd folgt nun Relegation...

Wir haben es geschafft! Nach toller Aufholjagd sind wir in der Relegation.

Gestern wurde echte Hochspannung auf der Sportanlage des SK Lauf geboten! Schon als sich die Spieler um 14.45 Uhr auf dem A-Platz trafen war zu merken, wie bedeutend die kommenden Stunden für die beiden Teams sein würden. Alle hatten schon die ganze Woche auf diesen Samstag hingefiebert, auf unser Spiel, in dem wir unsere hart erarbeitete Chance nutzen wollten.

Als die Zeit voranschreitete und der Anpfiff immer näher rückte war bei Vorstand, Trainer, Zuschauern und selbst dem Grillmeister echte Fußballbegeisterung und Spannung zu spüren! Unser Sportklub war da! Mit mehr Moral und Charakter denn je! Hochmotiviert, denn er wollte zeigen, dass er es verdient hat, in der BOL zu spielen. Doch dazu musste das alles entscheidende Spiel gegen den Direktkonkurenten ASV Vach – der in diesem Jahr schon aus der Landesliga abgestiegen war - gewonnen werden.

Vor einer wahrlich stattlichen Heimkulisse von knapp 300 Zuschauern ertönte dann endlich der Anpfiff des Unparteiischen Michael Geiler aus Nürnberg, ein erfahrener Landesliga-Referee. Schon zu Beginn startete das Spiel mit einer von Torchancen geprägten Anfangsphase denn die Gäste aus Vach übernahmen sofort das Kommando und hatten in den ersten 20 Minuten gleich zwei Großchancen, die aber von SKL-Keeper Mehmet Behloul mit starken Reflexen entschärft wurden.

Danach kam der SK Lauf zur ersten gut erarbeiteten Torgelegenheit über die rechte Seite. Einen von Wölfel scharf nach innen gespielter Ball nahm Rothaar direkt ab aber durch die schnelle Reaktion des Vacher Tormannes fand der Ball den Weg ins Tor nicht. Doch nach 30 Minuten war es soweit! Nach einem schnell vorgetragenem Angriff durch die Mitte lief Rothaar alleine auf Torwart Lauth zu und schoss aus kurzer Distanz aufs Tor. Diesen Schuss parierte der Torwart noch doch beim Nachschuss von SKL-Stürmer Schober hatte dann auch der bis dahin starke Vacher Keeper keine Chance mehr.

Danach ergriff die Heimmannschaft die Initiative und drückte die Gäste in die eigene Hälfte die zu keinem Entlasstungsangriff mehr kamen.Folgerichtig fiel dann auch zehn Minuten vor der Halbzeit das hochverdiente 2:0 als Rothaar einem Rückpass energisch nachsetzte und Torwart Lauth den Laufer Stürmer direkt anschoss sodass der Ball vor die Füße des Angreifers fiel der dann lässig zum 2:0 einschieben konnte.

Nach Wiederanpfiff ging es mit einem Paukenschlag los! Der schon in der 8. Minute mit Gelb verwarnte Kapitän des SKL, Benjamin Haas, wurde nach einem absichtlichen Handspiel in der 53. Minute vom Schiedsrichter mit Gelb/Rot des Feldes verwiesen. Von da an fehlte den Hausherren die Säule in der Abwehr und so mussten sie in Unterzahl wütende Angriffe der Vacher über sich ergehen lassen. Zeitnah und auch verdient viel dann in der 65. Spielminute der 2:1 Anschlusstreffer für die Gäste durch Stürmer Brütting. Aber es sollte noch schlimmer kommen für den SK Lauf! Es verletzte sich noch der zweite Innenverteidiger Dörfler und so musste Coach Abutovic A-Jugendspieler Bittner, der bis dahin knappe zehn Minuten BOL-Luft in dieser Saison geschnuppert hatte, aufs Feld schicken. Er meisterte aber die an ihn gestellten Aufgaben mit Bravour was für das hohe Engagement im Jugendbereich des SKL spricht.

Mit vier Spielern der U19 Auswahl des SKL ging es dann in die hektische Schlussphase, die der SK Lauf mit Kampfmoral, Disziplin und absoluten Willen bis zum Schlusspfiff in der 95. Minute überstand. Diese Werte zeichneten das Team die ganze Saison aus und so schaffte man das fast Unmögliche nachdem man 29 Spieltage auf dem letzten Platz stand und im allerletzten Spiel drei renommierte Mannschaften hinter sich ließ und sich auf den Relegationsplatz vorkämpfte.

Trainer Abutovic sprach seiner Mannschaft und der Vorstandschaft nach Schlusspfiff ein riesiges Kompliment aus für die hervorragende Leistung und Zusammenarbeit. „Wir gehen nun hochmotiviert in die Relegation, die in dieser Woche gegen den ASV Zirndorf ausgetragen wird. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs!“ , so der Chefcoach.